Die Gesetze des Schulerfolgs – Eltern brauchen Mut!

Der PISA-Schock im Jahr 2000 bleibt in Erinnerung: Bei der ersten PISA-Studie im internationalen Vergleich schnitten deutsche Schülerinnen und Schüler unterdurchschnittlich ab. Und auch aktuelle Studien deuten auf eine dramatische Verschlechterung des Bildungsniveaus in Deutschland. Das Programm „Die Gesetze des Schulerfolgs“ soll Schule und Elternhaus einander näherbringen und vor allem für eins sorgen: Mut, sich am Lernerfolg der Kinder zu beteiligen. Denn gute Schule bedeutet neben gutem Unterricht auch, eine gute Elternarbeit zu leisten.

Leonie Lutz ist Redakteurin und seit 2003 im Online-Bereich tätig. Bis Ende 2013 war sie Digital Consultant für UFA Serial Drama, seit 2014 ist sie Bloggerin. 2018 gründete sie „Kinder digital begleiten", ein Projekt, das Eltern bei der Mediennutzung ihrer Kinder unterstützt. Daraus entstand 2022 der SPIEGEL-Bestseller „Begleiten statt verbieten". Am 25. März 2023 stand sie gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten auf dem Podium der aim Biko und diskutierte zum Thema „Wir leben alle in einer digitalen Welt, oder?!". Seit 2023 ist sie aim-Botschafterin für „Die Gesetze des Schulerfolgs".

Gut zwei Jahrzehnte nach dem PISA-Schock läuft es in unserem Schulsystem offenbar nicht besser. So las ich kürzlich: Jeder vierte Viertklässler kann nach vier Schuljahren nicht vernünftig lesen, das habe die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (Iglu) gezeigt. Und laut Bildungsmonitor 2023 habe sich das Bildungsniveau in Deutschland in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert.

Stellenwert von Schule

Das sind Nachrichten, die auch mich als Mutter beunruhigen, weil ich in eben diesem System meine Tochter zu einer glücklichen, motivierten und lernbereiten Heranwachsenden begleiten möchte. Und Nachrichten, bei denen ich mich frage: Wie kann ich mein Kind so unterstützen, dass der Stellenwert von Schule nicht mit Druck und Angst, sondern mit Freude am Lernen und Spaß an Wissen in Verbindung gebracht wird. Ich möchte ehrlich zu Ihnen sein: In Sachen Schule läuft es nicht immer rund bei uns zu Hause. 
Vor drei Jahren sah es nämlich noch so aus: Homeschooling, Präsenzunterricht, Wechselmodell. Meine kleine Tochter wurde im ersten Jahr der Coronapandemie eingeschult. In Klasse eins holten wir montags Arbeitsblätter in der Schule ab, brachten sie freitags zurück, alles analog, an PDF-Dateien war nicht zu denken. Und dazwischen: zu Hause lernen, Arbeitsblätter ausfüllen, ab und zu eine Stunde Videokonferenz – so gut dies eben mit Schulanfängern geht. Plötzlich war ich nicht nur Mama, sondern auch Lernbegleiterin. Und ich war nicht allein mit dieser neuen Rolle: Vielen Eltern ging es genauso. 

Darauf hatte uns jedoch niemand vorbereitet. Wie soll man einem frischgebackenen Schulkind vermitteln, dass Schule ein guter Ort ist, wenn Schule am Esstisch zu Hause stattfindet? Ohne Freunde, ohne Sport- und Kunstunterricht, ohne Feiern und Feste. 

Jeder ist gut in irgendwas

Heute ist meine Tochter in der vierten Klasse, der Übergang zur weiterführenden Schule steht bevor. Und mit ihm die Frage, welche Rolle wir als Eltern in den kommenden Jahren haben, um unser Kind so zu begleiten, dass es die Freude am Lernen nicht verliert, sich seiner Stärken bewusst ist und motiviert an sich glaubt. Und die Sache mit der Motivation macht mir manchmal etwas Bauchschmerzen. Eine, sagen wir, „nicht so gute“ Note in Mathe hat bei meinem Kind nämlich dazu geführt, dass es denkt, es könne das alles sowieso nicht. „Du kannst das noch nicht“, bestärke ich es dann. 
Kein Weg ist von Anfang an leicht und jetzt darf ich gemeinsam mit meinem Kind lernen, auch mit Misserfolgen umzugehen. Denn die zeigen uns, worauf wir noch ein bisschen besser achten müssen. Fehler sind Helfer. Und ich verrate Ihnen jetzt was: Ordnet man die Buchstaben in Fehler neu an, wird daraus das Wort Helfer. 

Meiner Tochter gebe ich mit auf den Weg: Jeder ist gut in irgendwas. Kinder können nicht alle Mathe-Genies sein, sie dürfen ihre Stärken auch bei Kreativität, Sport, Physik oder Chemie haben. Wir als Eltern sollten dann nur einen Weg finden, mit den herausfordernden Fächern umzugehen und unser Kind zu stützen, wenn es glaubt, „es könne das alles nicht“. Im Kern wollen nämlich alle lernen. Alle haben Spaß an Wissen. Manchmal geht das im System, im Alltag und bei Misserfolgen unter.

„Die Gesetze des Schulerfolgs“

Voller Vorfreude blicke ich deshalb darauf, Teilnehmerin bei „Die Gesetze des Schulerfolgs“ sein zu können. Als Botschafterin durfte ich vorab schon in die drei Module spicken und weiß deshalb, wie wertvoll die Inhalte für uns Eltern sind. Besonders gespannt erwarte ich die Themen Stärkenorientierung, Motivation und Konzentration sowie Lernen lernen. Und weil es in Sachen Schule auch in meiner Familie manchmal ruckelt, freue ich mich auf die Impulse, wie wir Familie zu einem guten Lernort machen. 

„Die Gesetze des Schulerfolgs“ ist ein Mutmach-Programm für Eltern. Und genau das ist es, was wir Eltern wirklich brauchen: Mut. Den Mut, sich am Lernerfolg zu beteiligen. Den Mut, die Arbeit der Lehrkräfte zu unterstützen. Den Mut, mit Lehrerinnen und Lehrern im Gespräch über das Kind zu bleiben. 

Wir schaffen es nur gemeinsam, den Erziehungs- und Bildungsaufgaben zu begegnen. Und können dann die Potenziale unserer Kinder stärken und ihnen bei Anstrengungen sicher zur Seite stehen. Die Workshops „Die Gesetze des Schulerfolgs“ werden uns wie ein Wegweiser darauf vorbereiten. 

Gute Schule bedeutet neben gutem Unterricht auch, eine gute Elternarbeit zu leisten. 

 

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